Lanzarote – Spanien – 28.12.2011
Die Queen Elizabeth besucht zum ersten mal Lanzarote, an diesem 28. Dezember 2011. Wir kommen gegen 8 Uhr morgens im Hafen „Muelle de Cruceros“ an. Danach werden verschiedene Ausflugstouren angeboten. Gegen 17:30 Uhr sollen alle Passagiere wieder an Bord zurück sein. Das Schiff wird dann Kurs auf das ca. 150 Seemeilen entfernte Teneriffa nehmen.
Von der Größe her ist diese Kanaren-Insel gut überschaubar. Ausflüge über Land werden zu angenehmen Bummeltouren. Nie ist es nötig, zu hasten oder zu rasen, das Sehenswerte liegt dicht beieinander.
Zu den Dingen, die man auf der 800 km² großen Insel gesehen haben sollte, gehören vor allem drei Einzigartigkeiten: Das Lavagebiet der Feuerberge im Südwesten, das zentrale Siedlungsgebiet mit der mühselig betriebenen Landwirtschaft sowie der Norden mit dem Dorf Haria, dem Aussichtspunkt „Mirador del Rio“ und „Jameos del Aqua“.
Lanzarote ein Traum aus Lava
Lanzarote ist die nordöstlichste der sieben großen Kanarischen Inseln, die im Atlantischen Ozean eine der siebzehn autonomen Regionen Spaniens bilden. Lanzarote liegt rund 140 km westlich der marokkanischen Küste und eintausend Kilometer vom spanischen Festland entfernt.
Im Jahre 1730 kam es auf Lanzarote zu schweren Vulkanausbrüchen. Am 1. September bildeten sich auf einer Strecke von 18 Kilometern insgesamt 32 neue Vulkane. Die Ausbrüche dauerten insgesamt 2.053 Tage und endeten erst im Jahr 1736. Am Ende hatte die Lava rund ein Viertel der Inselfläche unter sich begraben, darunter die fruchtbarsten Böden der Insel und mehrere Dörfer und Gehöfte. Stattdessen entstanden an dieser Stelle hundert neue Vulkane, die den Namen Montanas del Fuego (Feuerberge) erhalten haben.
Im Jahre 1993 wurde Lanzarote als erste vollständige Insel von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Durch die Nähe zu Afrika und dem europäischen Kontinent war Lanzarote wohl die erste Kanarische Insel, die besiedelt wurde. Es wird vermutet, dass die Phönizier bereits um 1100 vor Christus die Inseln besucht haben. Es ist aber unklar, um welche Insel es sich konkret handelt.
TIMANFAYA – „Montanas del Fuego“
Durch die äußerst geringen Niederschläge konnte nur wenig Vegetation entstehen, und so liegt das Gebiet heute da, als ob die Natur erst gestern gewütet hätte. Auf einer 10 km langen Strecke, die nur von Ausflugsbussen befahren werden darf, wird der Urlauber mit der bizarren Einöde dieser Landschaft konfrontiert.
Dieser Nationalpark, mit einer Ausdehnung von 200 km, scheint uns eine apokalyptische Vision vor Augen zu führen: die Landschaft wurde von der Kraft hunderter feuerspeiender Vulkane geschaffen.
Der Nationalpark ist leicht mit dem Auto zu erreichen, es scheint, daß auf Lanzarote alle Wege nach Timanfaya führen. Eine Rundfahrt durch den Park macht man dann entweder im Autobus (jede Viertelstunde, zwischen 9 und 18 Uhr, bzw. 9 und 17 Uhr im Winter), oder aber man wählt die bei weitem abenteuerlichere Alternative und mietet ein …
Kommentare
Gran Canaria – Spanien – 30.12.2011 | 10. Januar 2013 um 21:48
[…] Ursprungs. Die höchste Erhebung im Zentrum der Insel ist der 1.949 Meter hohe erloschene Vulkan Pico de las Nieves. Wahrzeichen Gran Canarias ist der 1.813 Meter hohe Roque […]
Teneriffa – Spanien – 29.12.2011 | 11. Januar 2013 um 01:40
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